Der deutsche Mittelstand war einst das Rückgrat Europas. Heute klingt das oft wie eine Erinnerung.
Steigende Energiepreise, lähmende Bürokratie, der Fachkräftemangel und die Unsicherheit über die Zukunft setzen Unternehmerinnen und Unternehmern massiv zu. Es wird viel gearbeitet – aber immer öfter nicht an der Vision, sondern an Formularen.vDer Frust wächst. Und mit ihm die Gedanken: Aufgeben? Auswandern? Durchhalten?
Wo steht der Mittelstand heute?
„Die größte Last ist nicht die Konkurrenz – es ist die Bürokratie.“
Brandschutz-, Datenschutz-, Nachhaltigkeits- und Gleichstellungsbeauftragte, Energieaudits, ESG-Berichte – kaum ein Unternehmen kommt noch dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Produkte, Kunden und Innovation.
Und das in einem Land, das einst für Pragmatismus und Effizienz stand.


Politik in Bewegung – Hoffnung oder Beruhigungspille?
Ja, es gibt erste Signale aus Berlin. Steuerliche Entlastungen, Sondervermögen, Förderinitiativen. Das alles klingt gut – doch reicht es nicht. Unternehmer brauchen Planungssicherheit, weniger Vorschriften und einen verlässlichen Rechtsrahmen, keine Versprechen mit Verfallsdatum.
Unternehmertum braucht wieder Mut – nicht mehr Management von Stillstand
Die gute Nachricht: Der Mittelstand will. Er ist innovativ, wach und voller Ideen – ob im Bereich Künstliche Intelligenz, Automatisierung oder digitale Transformation.
Was fehlt, ist nicht die Innovationskraft. Was fehlt, ist Rückendeckung.
Denn in einer Welt, in der Kapital global denkt, muss auch Deutschland als Investitionsstandort wieder attraktiv werden.
„Deutschland hat noch immer Stärken – ein gutes Gesundheitssystem, eine stabile Infrastruktur, hohe soziale Standards.“
Viele Unternehmer denken inzwischen offen über einen Umzug nach Dubai, Singapur oder in die Schweiz nach. Schnellere Genehmigungen, klare Rahmenbedingungen, niedrigere Steuern.
Aber: Was nützt das alles, wenn Nachfolger fehlen, wenn Work-Life-Balance wichtiger wird als Verantwortungsbereitschaft?
Wenn kein Nachwuchs mehr bereit ist, unternehmerisches Risiko zu tragen?
Was bedeutet das für Investments in Small & Mid Caps?
An der Börse gelten viele Mittelständler als Hidden Champions. Doch Vorsicht: Wer investiert, sollte genau hinsehen.
- Wie ist die Verschuldung?
- Wer steht an der Spitze?
- Welche Vision wird gelebt?
Nicht jeder Mittelständler ist ein Vorzeigeunternehmen. Wer investiert, sollte streuen, diversifizieren und verstehen, worin er sein Geld anlegt.
Wer heute Vermögen bewahren will, braucht mehr als eine Strategie – er braucht Klarheit.
- Klarheit über Standortfragen
- Klarheit über Unternehmensqualität
- Klarheit über Alternativen
Deshalb rückt auch bei vielen Unternehmern eine Frage in den Fokus:
Wie viel Sicherheit steckt noch in Papierwerten – und wie viel in physischen Werten